Keshet Gaavah
17. Weltkonferenz
schwuler, lesbischer, bisexueller und transsexueller Jüdinnen und
Juden vom 04.-07. Juli 2002 in Givat Haviva / Israel.
04.-07. Juli 2002 in Givat Haviva / Israel:
Selbstbewusstsein im Zeichen des Regenbogens

Alle zwei Jahre organisiert der
Kongress schwuler,
lesbischer, bisexueller und transsexueller Jüdinnen und Juden
(World Congress of GLBT Jews) internationale Treffen aller
Tochterorganisationen
aus der ganzen Welt. Vor einigen Jahren schon wurde beschlossen, die
17. Weltkonferenz in Israel abzuhalten. Damals war die momentan
äußerst schwierige Situation noch nicht abzusehen. Dennoch hielten
die Veranstalter, der World Congress und die AGUDAH (der
landesweite Lesben- und Schwulenverband in Israel), an ihren
Bemühungen fest und stellten ein umfangreiches Programm auf die
Beine: Den Auftakt der Konferenz stellt die Tel Aviver Pride
Parade am 28. Juni dar, an der 2001 mehr als 40000 Menschen
teilnahmen. Außerdem sind mehrere Ausflüge und kleinere Treffen und
Konferenzen geplant, z.B. mit Mitgliedern der Knesset und
Studentengruppen.
Die zentralen Veranstaltungen, Workshops und
Parties werden im Zeitraum vom 05.-07. Juli in
Givat Haviva, einem
Kibbuz und Begegnungszentrum in der Nähe von Hadera, stattfinden.
Neben den aufwendig geplanten Parties mit israelischen Musik-Ikonen
und anderen Künstlern werden Workshops, Seminare und Diskussionen
vorbereitet zu den Themen: das schwul-lesbische Ghetto, Wellness,
Homosexualität und Armee in Israel, schwul-lesbische Neueinwanderer,
Doppelt verfolgt homosexuelle Opfer der Shoah, Schwule und Lesben
in den arabischen Ländern und der palästinensischen Autonomie.
Die Veranstalter erklären, die Konferenz sei eine besondere
Maßnahme, um Brücken zwischen den verschiedenen Segmenten der
schwul-lesbischen Judenheit zu bauen und zu festigen. Die in Israel
existente vielfältige Szene soll dabei als kulturelle Basis dienen.
Deshalb stehe die diesjährige Konferenz unter dem Motto
Erschließung der kulturellen Wurzeln, Riten und Rollen.
Entgegen der unsicheren politischen Lage und
obgleich niemand absolute Sicherheit garantieren kann, halten die
Veranstalter an der Durchführung der Konferenz fest, weil diese an
gesicherten Orten stattfindet und von ortskundigen Menschen
organisiert wird.
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